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Rache der Kannibalen, Die - aka Make Them Die Slowly - (Italien 1981) - Langfassung - FSK ungeprüft - (Blu-ray) - Single (Schuber)

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Unser bisheriger Preis 29,99 EUR
Status: Noch 1 Stk. Sofort lieferbar
Erscheinungdatum: 17.12.2019
Hersteller: XT VIDEO
Art.Nr.: F37690


Eine Expedition in die Hölle der Kannibalen ohne Wiederkehr: Drei junge Studenten reisen durch den Dschungel Kolumbiens. Für eine wissenschaftliche Arbeit will die Forscherin Gloria Davis so beweisen, das Kannibalismus nur ein Mythos ist, der praktisch ohne reale Grundlage zur Kolonialisierung und Ausbeutung der Eingeborenen benutzt wurde. Doch bei ihrem Ausflug in die Wildnis treffen die drei jungen Leute auf zwei zwielichtige Männer. Beide erzählen ihnen von einem merkwürdigen Stamm in einem Dorf ganz in der Nähe. Dort soll es immernoch Menschenfresser geben. Schließlich eskaliert die Situation zwischen den scheinbar zivisierten Großstädtern und den Einheimischen und mündet in einem grausamen Spektakel.


Originaltitel
Make Them Die Slowly
Alternativtitel
Beyond the Dark
Caníbal feroz
Jaget af kannibaler
Kannibalen massakren
Kannibalen vallen aan!, De
Lefki sarka sta dontia tous
Make Them Die Slowly
Rückkehr der Kannibalen, Die
Terreur cannibale
Woman from Deep
Land und Jahr
Italien 1981
FSK
ungeprüft
Laufzeit
92min.
Fassung
ungekürzt
Indizierung
Ja
EAN
9007150556259
Genre(s)
Horror
Regie
Lenzi, Umberto
Darsteller
Radice, Giovanni Lombardo; De Selle, Lorraine; Mattei, Danilo; Kerova, Zora; Lucchini, Walter; Maglione, Fiamma; Kerman, Robert
Verpackung
Blu-ray Case im Schuber
Typ
Blu-ray
Format
1x DL 50 GB
Ländercode
B
Bildformat(e)
1,85:1 HD 1080p
Tonformat(e)
DTS-HD MA 2.0: Deutsch, Englisch
Untertitel

Ausstattung
- Wendecover im Schuber
- Audiokommentar mit Prof. Dr. Marcus Stiglegger & Dr. Kai Naumann
- Audiokommentar mit Umberto Lenzi & Giovanni Lombardo Radice
- Originalschnittfassung HD Deutsch/Englisch
- Interviews mit Umberto Lenzi
- Interview mit Danilo Mattei
- Dt. Trailer
- Musikvideo
- Bilderarchiv
- Behind-the-Scenes-Galerie
- Easter Eggs

Zusatzinfo:
Umberto Lenzis CANNIBAL FEROX - DIE RACHE DER KANNIBALEN ist einer der berühmt-berüchtigten Klassiker des Genres, der bereits bei seinem Erscheinen in den 80ern als ultimativer Schocker jenseits aller Grenzen galt - erstmalig auf Deutsch in der ungekürzten Langfassung.

Kundenrezensionen:

Rezension:

Die Anthropologiestudentin Dina bereist für ihre Dissertation zum Thema Kannibalismus gemeinsam mit ihrem Bruder Gary und Freundin Pat das beschauliche Amazonas-Gebiet. Als ihr Leihwagen im Morast der Straße stecken bleibt, beschließen sie, ihren Weg zu Fuß fortzusetzen. Unterwegs trifft das Trio auf Mike, einen Drogenhändler, sowie dessen Freund Joe, der verwundet worden ist und behauptet, auf der Suche nach Smaragden von Kannibalen attackiert worden zu sein. Doch ist dem so oder verbirgt Mike etwas?

1980 legte Italo-Regisseur Ruggero Deodato mit "Cannibal Holocaust" (dt. "Nackt und zerfleisch") die Messlatte für den Kannibalen-Horror. Einem Werk, das abgesehen von den schauderhaften Tiertodessequenzen, ein beachtliches Dokument über die Grausamkeit, die Bosheit und das ungezähmte Lustgefühl der Weißen repräsentiert. Obgleich dieser Film, vor allem aufgrund der genannten Szenen, die insbesondere Tierfreunden reichlich Anlass bietet "Nackt und zerfleischt" in der Luft zu zerreißen, meist keine guten Karten hat, so meine ich - und ich wiederhole mich gerne - dass "Cannibal Holocaust" aufgrund seiner Symbolik, Darstellung, Kamerarbeit und Regie noch bei weitem der beste Beitrag zum Kannibalen-Genre ist.
Gemeinsam mit dem 1981 erschienen "Die Rache der Kannibalen" wird dieser meines Erachtens aus unerfindlichen Gründen als das "heilige Duo", also die einzigen beiden Filme, die man als Interessent oder Anhänger des bluttriefenden Genres kennen sollte, angesehen, während "Jungfrau unter Kannibalen", "Lebendig gefressen" oder "Die weiße Göttin der Kannibalen" gerne einmal unter dem Prädikat "Wenig interessant" ausgeklammert werden.
Und eigentlich, so gestehe ich, würde ich nun wesentlich lieber "Cannibal Holcaust" etwas genauer unter die Lupe nehmen, doch dieser Film ist bekannterweise seit Jahrzehnten beschlagnahmt und darf daher weder öffentlich gezeigt noch verkauft werden.

Wie auch immer, "Die Rache der Kannibalen" (engl. "Cannibal Ferox") ist trotz seines eigentlich schon legendären Rufes zweifelsfrei kein Meisterwerk. Mehr noch, es ist sogar ein Stück weit davon entfernt davon, gut zu sein.
Der Film kommt in der ersten Hälfte etwas unstrukturiert daher. Man springt von einer Szene zur nächsten ohne der Geschichte Zeit zu geben, sich entfalten zu können und es scheint so, als wolle man die - langweilige - erste Hälfte zugunsten der weitaus heftigeren zweiten schnell hinter sich lassen. Selbst für ein Werk aus der Horrorecke ist diese Leistung etwas mager - bei "Tanz der Teufel" etwa hat die Umleitung zu den heftigen Szenen wesentlich besser und dank einer geschickten Inszenierung und einer von Anfang an vorhandenen unheimlichen Atmosphäre funktioniert.
In den zähen ersten 45 Minuten geschieht bis auf das langsame kennenlernen der Charaktere (untereinander und mit dem Zuschauer) und den auch hier vorhandenen Tiertötungsszenen kaum etwas, wobei ich alle Kritiker verstehen kann, die Filme alleine aufgrund dieser teilweise sehr heftigen Szenen verteufeln, zumal sie diesem keinen zusätzlichen Wert einbringen. Im Gegensatz zu Ruggero Deodato's vielgerühmtem Werk, wird die Gewalt an Tieren bei "Cannibal Ferox" nicht ausgiebig zelebriert, was die einzelnen Szenen - abgesehen davon, dass hier zum Teil "nur" das Auffressen von Tieren durch andere Tiere im Sinne der Nahrungskette gezeigt werden - zumindest erträglicher als manch andere des Genres macht.

Ein weiterer Kritikpunkt ist die schlechte Schauspielerleistung der Darsteller. Die Synchro klingt schamlos gelangweilt, immer passend zu den Gesichtsausdrücken der nicht gerade namhaften Schauspielertruppe. Einzig Giovanni Radice sticht als Mike in den meisten Szenen die anderen locker aus.

Kameraführung und Schnittarbeit bieten ebenso keinen Anlass zum Jubel: Von ordentlichen Cuts und Aufnahmen in der Totale dürfte Kameramann Giovanni Bergamini jedenfalls noch nichts gehört haben.

Und die angeblich vorhandene extreme Brutalität, die mitunter ein Grund gewesen sein soll, den Film in angeblich über 30 Ländern zu verbieten? Die ist zwar vorhanden, doch es gibt heute sicherlich auch schlimmeres, zumal der Film auch erst in den letzten 30 - 35 Minuten diesbezüglich an Fahrt aufnimmt.

Ist "Die Rache der Kannibalen" aber deswegen eine bodenlose Enttäuschung? Nein, denn er macht trotz der überwiegenden Kritikpunkte definitiv mehr richtig, als so mancher Tiefpunkt der Filmgeschichte ("Birdemic", "The Amazing Bulk", "Metal Man", um nur einige zu nennen). Ob das alleine ein Grund sein soll, den insgesamt ohne Zweifel in der unteren Mittelschicht einzureihenden Film anzusehen, sollte jeder selbst entscheiden dürfen.

Resümee: Ein mit ekelerregenden Szenen strotzender Horrorfilm, der sich schamlos damit brüstet, der brutalste Film aller Zeiten zu sein. Storytechnisch dünn und qualitativ insgesamt minderwertig, ist "Cannibal Ferox" nur für die eingefleischtesten Horrofans ein Pflichtkauf


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